Reiseplanung

Da Madeira zur EU gehört, kannst du mit deinem Personalausweis verreisen. Jetzt brauchst du nur noch ein bisschen Mut für einen der berüchtigsten Flughäfen der Welt :).

Unsere Reise

Ja, der Flughafen auf Madeira (übrigens, der Cristiano Ronaldo Flughafen) ist speziell. Die Piloten, die hier landen dürfen, brauchen eine spezielle Ausbildung. Das Bergmassiv muss überwunden werden, um dann “im letzten Moment” die Landebahn anzusteuern. Aber keine Angst, der Flughafen in Funchal gehört zu den am meisten angeflogenen in Portugal. Und das zu Recht.

Madeira, die Blumeninsel, ist von vulkanischem Ursprung. Die komplette Insel ist überzogen von Gebirgsketten. Wir haben den Fehler gemacht und am Mietwagen gespart. Mit einem Fiat Panda war es doch sehr mühselig die Berge rauf zu fahren. Also, mein Tipp: Miete dir ein Auto mit ein paar PS mehr :).

Nach einer langen Anreise sind wir spät abends im Hotel angekommen. Dieses war in der Hauptstadt Funchal. Der Mietwagen sollte uns eigentlich am nächsten Morgen zum Hotel geliefert werden, was leider nicht so gut geklappt hat. Zum Glück konnte das telefonisch schnell aufgeklärt werden, sodass uns ein Fahrer geschickt wurde. Es konnte also losgehen!

Da wir am ersten Tag noch ein wenig müde von der Reise waren, haben wir damit angefangen Funchal zu erkunden. Funchal ist die Hauptstadt Madeiras und hat über 100.000 Einwohner. Hier legen regelmäßig große Kreuzfahrtschiffe an, so wie auch an diesem Tag. Somit war die Stadt voller Touristen. Trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen mit dem Korbschlitten den Berg runter zu fahren. Zugegeben, 30 € für die zwei Kilometer ist ziemlich viel, gelohnt hat es sich aber trotzdem. Man sagt, die Schlitten gelten als das erste öffentliche Verkehrsmittel Portugals.

Abends haben wir dann zum ersten Mal das typische Gericht auf Madeira gekostet – Espetada. Perfekt :). Für Fleischliebhaber ein Muss! Das sollte auch nicht das letzte Mal gewesen sein in diesem Urlaub. Den Abend haben wir dann entspannt in der Stadt ausklingen lassen. Wusstest du bereits, dass Cristiano Ronaldo auf Madeira geboren wurde? Hier findest du auch eine Statue von Ihm in Funchal.

Für den nächsten Tag stand dann die erste Wanderung an – Pico Ruivo, der höchste Berg auf Madeira. Wir haben uns für die leichte Wanderung entschieden und sind mit dem Auto zu einem höher gelegenen Punkt gefahren. Von hieraus musste man noch knapp über eine Stunde laufen. Der Weg ist sicher und angenehm zu gehen, außerdem wird man mit super Aussichten belohnt. Auf dem Weg nach oben sind wir durch die Wolkendecke marschiert, bis wir auf einmal über den Wolken waren. Ein unbeschreibliches Gefühl! Diese Wanderung war für mich die schönste auf Madeira.

An Tag drei stand die zweite Wanderung an – Paul do Mar! 1,8 km. Klingt erstmal nach einem schönen Spaziergang. Schön war es allemal, aber wahrscheinlich die härteste Wanderung die wir je absolviert haben. Paul do Mar ist ein kleines Fischerdorf. Die Wanderung startet oberhalb dieses Dorfes, fast 550m hoch. Der Ausblick ist überragend, der Weg nach unten war ein Kinderspiel. Da das Auto oben stand, mussten wir dann irgendwann auch wieder rauf. Das war in der knallenden Sonne keine Freude, aber aufgeben ging ja leider nicht. Nach 2,5 Stunden waren wir dann endlich oben – vollkommen erschöpft. Fazit: Runter war super, der Ausblick ist unglaublich schön. Für den Aufstieg hätten wir ein wenig mehr trainieren müssen :).

Die nächsten Tage haben wir mit dem Auto Madeira erkundet. Wir waren unter anderem im Freibad Porto Moniz, welches eine ganz klare Weiterempfehlung ist. Hier gibt es einen Pool direkt am Meer. Bei starkem Wellengang schwappt das Meerwasser auch über. Außerdem gibt es hier ein cooles Sprungbrett, von dem aus man direkt in das Meer springen kann. Angrenzend am Schwimmbad sind viele kleine natürliche Pools, in denen man auch schwimmen kann.

Wir können Madeira jedem empfehlen, der gerne Land und Menschen kennenlernt. Für alle die gerne am Strand liegen, ist diese Insel nicht das Richtige.

 

Viel Spaß auf Madeira

Gunnar

Hier geht es zum Hotel. Für alle die tagsüber in der Natur sein wollen, abends aber viele gute Restaurants in der Nähe haben wollen, ist dieses Hotel in Funchal bestimmt das Richtige. Klare Weiterempfehlung!

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