Reiseplanung

Maui gehört zu Hawaii und Hawaii ist ein Bundesstaat der USA. Um in die USA einzureisen, wird ein ESTA-Visum benötigt. Dieses kann man ganz einfach online beantragen. Der Reisepass darf natürlich auch nicht fehlen.

Unsere Reise

Zunächst einmal muss gesagt werden, dass die Anreise eine lange ist. Wir sind, nachdem wir eine Nacht in LA übernachtet haben, morgens weiter nach Kahului geflogen. Kahului ist die größte Stadt auf Maui (ca. 25T Einwohner). Hier befindet sich quasi das Drehkreuz, von wo aus man direkt zu allen bekannten Orten und Sehenswürdigkeiten fahren kann. Dazu gehört die Road to Hana und auch der kleine Küstenort Lahaina. Dazu gleich mehr.

Auf Maui angekommen, kamen wir erst einmal ins Schwitzen. Aufgrund von starken Regenfällen am Morgen, war die Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Wir haben uns unseren Mietwagen geschnappt, haben die Klimaanlage aufgedreht und sind dann direkt zum Hotel gefahren. UnserHotel auf Maui war in Lahaina. Ich war bereits in hunderten Hotels. In 5 Sterne Luxushotels mitten in der Großstadt und auch in 1 Sterne Hotels irgendwo in der Pampa. Dieses 3 Sterne Hotel in Lahaina war das wohl beste in dem ich geschlafen habe. Eine kleine ruhige Oase, nahe der belebten Fußgängerzone. Lediglich mit dem Frühstück waren wir nicht ganz zufrieden, zumal die Auswahl sehr eingeschränkt ist. Aber ein gutes Hotelfrühstück in den USA ist leider die Seltenheit. Dafür gibt es aber jeden Morgen, neben der Hauptspeise, frische Früchte, meist Ananas.

Lahaina und West-Maui

Lahaina gehört zurecht zu den Attraktionen auf Maui. Eine kleine Stadt direkt am Meer. Früher war Lahaina ein Ort für Walfänger, aber es gab hier auch Plantagen. Auch heute noch gibt es ganz in der Nähe Kokosnussplantagen, manche von denen bieten auch ein tolles Programm für Besucher an. Wir haben eine Tour mitgemacht und können diese zu 100% weiterempfehlen.

In Lahaina ist den ganzen Tag viel los. Manchmal, ich habe es zweimal beobachten können, hält sogar ein Kreuzfahrtschiff und bringt die Gäste mit kleinen Booten ans Ufer. Es gibt hier genug Möglichkeiten irgendwo ein Bier zu trinken oder was leckeres zu essen. Wer gerne Burger isst (und wem seine Linie im Urlaub egal ist), dem empfehle ich das Restaurant Cheesburger in Paradise. Direkt am Wasser und abends wird hier Livemusik gespielt. Da es hier, wie überall auf Maui, recht teuer ist, waren wir leider nicht jeden Abend hier essen. Weitere Empfehlungen: Einen Mexican-Burger bei Ono Tacos Lahaina Maui (einfach bei Google eingeben) und danach ein Shaved Ice bei Ululani´s Hawaiian Shave Ice. Hier waren wir dann tatsächlich jeden Tag :). Achja, fußläufig von hier ist auch der einzige Factory Outlet auf Maui. Die Preise hier sind die gleichen, wie auf dem USA-Festland.

Am Hafen von Lahaina befindet sich der riesige Banyanbaum. Das besondere an diesem Baum ist, dass dieser auch überirdisch Wurzeln schlägt. Außerdem wird dieser Baum von tausenden Vögeln bewohnt, die eine unglaubliche Geräuschkulisse erzeugen. Aber Vorsicht ist geboten: Auch Vögel müssen mal und achten nicht darauf, ob unten alles frei ist.

Etwas nördlich von Lahaina befindet sich der Touristenort Kaanapali. Hier reiht sich ein Hotel ans nächste und die Hauptkundschaft hier sind amerikanische Touristen, welche einen reinen Strandurlaub machen wollen. Wir waren hier ein paar Mal, auch weil der Strand hier einfach schön ist. Dieser ist meist auch ziemlich leer, weil die meisten Hotelgäste am Pool waren, bzw. kein Liegeplatz am Strand hatten. Außerdem gibt es hier viele Restaurants und Bars, direkt am Wasser.

Die westliche Insel von Maui bietet neben Lahaina und Kaanapali auch eine Küstenstraße, welche einmal um den westlichen Teil führt. Auf den Karten der Mietwagenfirmen ist ein Teilabschnitt dieser Straße auch als “gefährlich” gekennzeichnet. Wir sind diese Strecke trotzdem gefahren, weil es Landschaftlich einfach atemberaubend war. Nochmal würden wir es allerdings nicht machen. Teilweise führt diese Straße, welche meist nur Platz für ein Auto lässt, direkt an einer Klippe lang. Wenn sich auf diesem Weg zwei Autos begegnen, muss eines den Rückwärtsgang einlegen und rückwärts zur nächsten Haltebucht fahren. Es gibt übrigens auch keine Leitplanke zwischen Straße und Klippe. Wir sind hier mehrfach in Panik geraten und waren froh als wir das Ende der Rundfahrt erreicht hatten. Im Nachhinein waren wir natürlich trotzdem froh die Küstenstraße gefahren zu sein. 🙂

Haleakalā

Es gibt einige Dinge auf Maui die man gemacht haben muss. Dazu gehört zum Beispiel der Sonnenaufgang über den Wolken. Leider waren wir nicht so gut vorbereitet wie du es sein wirst. Um den Sonnenaufgang auf dem Vulkan zu beobachten, bedarf es einer vorherigen Anmeldung um in den National Park fahren zu dürfen. Zwischen 3.00 Uhr und 7.00 Uhr morgens darf man nur in den Park fahren, wenn man ein Ticket dafür hat. Wir hatten leider keines. Egal, denn wir haben uns alternativ den Sonnenuntergang über den Wolken angeschaut. Auch wenn ich keinen Vergleich habe, ist dieser bestimmt genauso spektakulär. Während der fast vier Wochen in den USA war dies wohl der atemberaubendste Moment. Der Vorteil hier ist ganz klar, dass man nicht mitten in der Nacht aufstehen muss um pünktlich auf dem Vulkan zu sein. Und noch ein Tipp: Wir haben uns nicht ganz oben auf dem Gipfel zu den anderen Schaulustigen gestellt, sondern haben uns irgendwo eine einsame Parkbucht an der Straße gesucht und es uns auf Campingstühlen gemütlich gemacht. Ob man nun 100m weiter unten ist, ist dann auch egal, dafür aber alleine. 🙂

Oben auf dem Vulkan kann man auf diversen Wanderwegen gehen. Wir haben uns von einem Ranger beraten lassen und wurden nicht enttäuscht. Die Wanderung ging in den Krater hinein, es kam mir vor wie eine Mondwanderung. Die Natur hier oben scheint so unwirklich, es wachsen keine Pflanzen, überall nur Sand und Steine. Außerdem ist es in dieser Höhe still. Kein Lärm von Autos oder Menschenansammlungen. Dieser Wanderweg war der Beste den ich je absolviert habe. Weil es so schön war, sind wir noch ein zweites Mal wieder gekommen. Achja, hier oben ist es ganz schön kalt – im Schnitt sind es 20-25 Grad weniger als unten. Wenn es dann noch dunkel wird, braucht man neben einer dicken Jacke am besten auch noch eine lange Hose. Und das auf Maui. 🙂 Im Hotel wurde uns erzählt, dass die Einwohner gelegentlich zur Weihnachtszeit den Vulkan hochfahren um Schnee auf die Pickups zu laden. Der Schnee wird dann einfach in den Vorgarten gekippt, zur Belustigung der Kinder.

Road to Hana

Die Road to Hana ist kein Geheimtipp, trotzdem aber eine Sache die man gemacht haben muss auf Maui. Die Road to Hana führt, wie der Name schon sagt, zu dem Ort Hana. Hana ist im Osten von Maui und nur über die Küstenstraße erreichbar. Außerdem kommt man über diese Küstenstraße zu den Seven Pools. Der Ort selbst, ist klein und beschaulich. Hier ist vielmehr der Weg das Ziel, denn die Road to Hana gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. Wir haben es nicht geschafft an einem Tag alle Attraktionen auf dieser Strecke zu besuchen und sind beim zweiten Mal diese Strecke bis zu den Seven Pools gefahren.

Man fährt diese Strecke auf gleichem Wege wieder zurück, da die Straßen irgendwann eine immer schlechtere Qualität aufweisen und die meisten Autovermietungen den Versicherungsschutz für diese Wege nicht gewährleisten. Die Road to Hana ist deshalb so besonders, weil diese durch den Regenwald führt. Die Aussicht auf das Meer ist meist versperrt durch das dichte Laubwerk. Nicht die Aussicht macht diese Küstenstraße so besonders, sondern der Regenwald, die vielen natürlichen Pools, die Häuser und die 59, teils einspurige Brücken… Die Road to Hana ist wahrlich nichts für Fahranfänger. 🙂 Natürlich ist die Straße nachts auch nicht beleuchtet, deswegen fahren die meisten Besucher vor Sonnenuntergang wieder zurück. Auch wenn es Spaß macht diese Straße zu fahren, ist es doch sehr anstrengend. Von Kahului aus nach Hana sind es nur ca. 50 Meilen, dennoch ist man bei 2-3 Stunden reiner Fahrzeit. Dazu kommen dann noch die Stopps zwischendurch und natürlich der Rückweg.

In der Nähe von Hana warten die Seven Pools auf dich. Die Pools, sowie die Wanderung zum Wasserfall muss man unbedingt gemacht haben. Auf dem Weg zum Wasserfall (die Wanderung dauert ca. 1,5 Stunden – bergauf) gehst du durch die verschiedensten Vegetationen des Waldes. Am beeindruckendsten habe ich den Bambuswald empfunden. Um direkt zum Wasserfall zu gelangen muss man noch ein wenig durch den Fluss laufen. Aber es lohnt sich! Direkt unter dem Wasserfall kommt man sich doch sehr klein vor… Um ohne Verletzungen den Fluss aufwärts zu passieren, sollte man keineswegs barfuß laufen. Wir hatten unsere Tauchschuhe/Wasserschuhe dabei und sind so sicher oben angekommen. Auch am Wasserfall waren wir eine ganze Zeit ungestört, da die meisten diese “Extrameile” durch den Fluss nicht auf sich nehmen. Aber es lohnt sich einfach.

Und sonst?

Was auf Maui nicht fehlen darf? Schnorcheln! Wir hatten das Glück und konnten mit ein paar riesigen Schildkröten tauchen. Die Unterwasserwelt ist einfach beeindruckend. Hierfür sind wir nach “Turtle Town” gefahren, dass ist eine kleine Bucht im Südwesten Mauis, in der Nähe von Wailea. Hier trifft man stets auch auf andere Schnorchelbegeisterte, die ihr Glück versuchen wollen.

Natürlich kann man auch auf Maui, wie überall auf Hawaii, selber surfen oder aber zumindest den begabten Surfern dabei zusehen. Ein bekannter Spot ist der Ho’okipa Lookout. Wir sind hier auf dem Rückweg angehalten, nachdem wir die Road to Hana gefahren sind. Von hier aus kann man von einer Klippe runter auf das Meer blicken, wo sich meist viele Surfer im Wasser tummeln. Selber surfen kann man natürlich auch. In der Touristenhochburg Kaanapali, auf der Westinsel, kann man Surfunterricht nehmen, oder sich ein Surfbrett ausleihen. Aber Achtung: 90 Minuten Surfunterricht kosten ca. 85 Dollar/Person.

Wir waren für zehn Tage auf Maui. Zugegeben, wenn man nicht viel davon hält am Strand oder Pool zu liegen ist das zu lang. Sechs oder sieben Tage auf Maui reichen um sich alle Attraktionen anzuschauen und auch mal einen Entspannungstag einzulegen. Entspannen kann man hier allemal, es gibt viele gute Strände, Bars und Restaurants. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über angenehm und man merkt den Einheimischen eine gewisse angenehme Hawaiianische Lockerheit an.

Was solltest du auf Maui auf jeden Fall unternehmen?

  • Lahaina
  • Road to Hana
  • Wanderung auf dem Haleakalā
  • Sonnenauf- oder Sonnenuntergang auf dem Haleakalā
  • Schnorcheln
  • Seven Pools + Wanderung zum Wasserfall
  • Shaved Ice probieren in Lahaina

Wie komme ich am besten hin?

Von Deutschland aus musst du in jedem Fall einmal umsteigen. Es gibt viele Verbindungen nach Maui, am besten fliegst du aber über Los Angeles oder San Francisco. Von hier gibt es täglich ein paar Verbindungen nach Maui.

Mein Tipp: Frankfurt oder München → Los Angeles → Maui

Alternativ und je nach Preisklasse, kann man auch über Zürich oder Amsterdam fliegen. Lediglich Paris würde ich aufgrund des katastrophal unübersichtlichen Flughafen nicht empfehlen.

Zahlen / Daten / Fakten

Mit einer Fläche von 1883 km² ist Maui die zweitgrößte Insel Hawaiis. Der Vulkan Haleakalā nimmt rund 75% der Fläche Mauis ein. Maui besteht aus einer westlichen und östlichen Insel, die in der Vergangenheit getrennt waren. Auf Maui wohnen etwas unter 150.000 Menschen, dazu kommen noch die Touristen, welche das ganze Jahr über auf der Insel zu finden sind.

Der Tourismus, sowie die Landwirtschaft sind die größten Wirtschaftszweige auf Maui. Natürlich kommen die meisten Touristen nach Hawaii, weil das Wetter das ganze Jahr über angenehm mild ist. Ich selbst habe es als angenehm empfunden, dass es Morgens und Abends etwas abgekühlt ist, aber tagsüber knapp 30 Grad war. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur zwischen 23 und 31 Grad, im Winter zwischen 18 und 27 Grad. Auf den höher gelegenen Orten, ist es natürlich dementsprechend kühler. Der Winter gilt als Regenzeit. Wir waren im November auf Maui und hatten das Glück, dass es lediglich, ein oder zweimal, nachts geregnet hat. Tagsüber war es stets sonnig und warm. Generell tritt der Regen auch nicht an allen Teilen der Insel gleich häufig auf. So befindet sich im Südwesten beispielsweise eine eher trockene Gegend und im Nordosten ist es regenreicher.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Maui

 

Viel Spaß auf Maui!

Gunnar

Ganz klare Weiterempfehlung! Wer nicht in einen von Maui´s großen Hotelkomplexen wohnen möchte, ist in diesem ruhigen Hotel in Lahaina an der richtigen Stelle!

Wir sind mit diesem Reiseführer von MARCO POLO unterm Arm nach Maui geflogen. Wie gewohnt, viele nützliche Tipps und Anregungen.

Meine weltweit Top 3 Wanderwege

Eine Idee zu “Maui

  1. Jessica sagt:

    Hey,

    guter Blog! Ich bin gerade auch am überlegen nach Maui / Hawaii zu fliegen. Der Blog macht definitiv Lust auf mehr!
    Und danke für den Hinweis zum Sonnenaufgang. 🙂

    Beste Grüße
    Jessica

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