Reiseplanung

Um in die USA einzureisen benötigt man ein ESTA-Visum. Dieses kannst du dir vorher online beantragen und nach spätestens 48 Stunden bekommst du eine Bestätigung. In den meisten Fällen ist diese schon nach ein paar Minuten im Postfach. Die Kosten hierfür liegen bei ca. 15 Dollar. Natürlich darf auch der Reisepass nicht fehlen. Wie in den meisten National Parks der USA, ist auch dieser kostenpflichtig. Derzeit bezahlt man 30 € beim Einfahren  mit dem Auto. Die nächsten 7 Tage kannst du mit diesem Ticket in den Park fahren, natürlich auch mit Begleitung.

Meine Reise

Der Yosemite National Park ist ein absolutes Muss wenn du die Westküste besuchst. Für Wanderfreunde umso mehr, aber auch alle anderen werden auf Ihre Kosten kommen. Es gibt genug Möglichkeiten die Aussicht zu genießen, ohne dafür einen langen Fußmarsch auf sich nehmen zu müssen.

Ich war Oktober 2018 im Yosemite National Park. Die Jahreszeit schien perfekt, da der ganze Park im bunten Herbst-Look erstrahlte. Die Temperaturen lagen Nachts knapp über dem Gefrierpunkt, Tagsüber bei sonnigen 15 Grad. Ich bin mir aber sicher, auch zu den anderen Jahreszeiten ist es hier wunderschön.

Unser Hotel lag außerhalb des Parks, in Oakhurst. Wir sind dementsprechend morgens in den Park gefahren und abends wieder zurück. Nach drei Wochen in den USA hat man sich auch irgendwann an das viele Autofahren gewöhnt. Das Hotel war perfekt für uns – fließend Wasser und ein gemütliches Bett. Das findet man im Park nicht an jeder Ecke.

Am ersten Morgen sind wir zu dem Aussichtspunkt Glacier Point gefahren. Der Glacier Point liegt oberhalb des Parks auf einer Höhe von ca. 2200m. Von hier aus kann man in das Tal, zum Yosemite Village gucken. Außerdem hat man von hier den perfekten Blick auf den Half Dome. Eine Absolute Empfehlung! Hier haben wir fast zwei Stunden den Ausblick genossen, bevor wir weiter gefahren sind. Auf dem Weg ins Yosemite Village haben wir noch einen Halt gemacht – wir wollten unbedingt zum Taft Point wandern. Die Wanderung zum Taft Point dauert ca. eine Stunde. Es gleicht aber eher einem Spaziergang, denn der Schwierigkeitsgrad dieser Wanderung ist gering. Beim Taft Point angekommen, waren wir überwältigt. Mir persönlich hat der Taft Point besser gefallen als der Glacier Point, vielleicht auch weil das Gebiet weitläufiger war und nicht voller Touristen. Wer einen kleinen Spaziergang nicht scheut, sollte unbedingt zum Taft Point wandern.

Nachmittags sind wir dann noch in das Yosemite Village gefahren. Im Yosemite Village findet man einen kleinen Shop und auch ein Restaurant. Außerdem wohnen hier noch ein paar Einheimische. Als es langsam dunkel wurde, sind wir wieder Richtung Hotel gefahren.

Am zweiten Tag haben wir zunächst die Mammutbäume besucht. Diese sind zwar nicht so mächtig wie in anderen Parks, dennoch ziemlich beeindruckend. Nach der Wanderung bei den Mammutbäumen sind wir dann wieder Richtung Yosemite Village gefahren. Hier haben wir uns Fahrräder ausgeliehen (12 Dollar /Stunde) und sind in Richtung Half Dome gefahren. Hier gibt es sehr gut ausgebaute Radwege.

Zu Fuße des Half Domes liegt der Mirror Lake. Leider war dieser nicht gefüllt als wir da waren, trotzdem war es die Anstrengungen wert! Auf dem Rückweg ist man dank eines Gefälles schneller unterwegs als auf dem Hinweg. Gut für die Leihgebühren 🙂 .

Im Park haben wir kein Restaurant besucht, da wir uns schon vorher gut eingedeckt haben um dann dort eine Pause einzulegen, wo es schön ist. So haben wir ca. zwei Stunden am Glacier Point verbracht und vielleicht noch einmal genau so lange am Taft Point. Auch unten im Tal gibt es viele schöne Orte, an denen man auch mal für sich alleine sein kann.

Die zwei Tage im Yosemite National Park waren perfekt. Wir werden bestimmt noch einmal wiederkommen, denn es gibt schließlich noch viel mehr zu sehen! Für alle die ähnlich viel Zeit eingeplant haben und in einem gemütlichen Hotel (und nicht im Zelt) schlafen wollen, kann ich unseres wärmstens  empfehlen.

 

Viel Spaß im Yosemite National Park

Gunnar

Das Hotel war perfekt für uns. Preiswert, dennoch auf einem guten Standard. Die rustikale Lobby mit Kamin lädt zum Entspannen ein.

Wir haben uns vorher ein Buch zugelegt, mit allen Wanderwegen und anderen Infos rund um den Yosemite National Park. Das Buch hat uns sehr geholfen, deshalb klare Kaufempfehlung. Achtung: Das Buch ist in englischer Sprache.

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